Vor dem Beginn des kreativen Prozesses
muss sich der Schöpfer immer fragen, ob es in der Vergangenheit
niemanden gab, der das was er kreieren will, bereits erschaffen hat,
oder ob die Welt seiner genuin neuen Schöpfung bedarf. Ist beides
nicht der Fall, so sollte er seine Unternehmung unterlassen. Die Welt
ist bereits jetzt viel zu voll von schlechten Büchern,
Kompositionen, Bildern und Kopien großer geistiger und
physischer Werke. Dadurch, dass man auf die Schöpfung eines
unnötigen Werkes verzichtet, tut man etwas überaus moralisches. Man
erspart sich selber und Anderen viel Mühe und Zeit, die von allen
Beteiligten für sinnvollere Tätigkeiten verwendet werden kann. Aus
dem selben Grund sollte man seine Rede, sowie seine Texte nicht
übermäßig in die Länge ziehen. Man muss immer darauf erpicht
sein, den eigenen Gedanken knapp und präzise zu formulieren. So heißt es
sogar in Matthaeus 12:36: "...die Menschen müssen
Rechenschaft geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen
Wort, das sie geredet haben."
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