Sonntag, 1. März 2015

Rat an den Schaffenden

Vor dem Beginn des kreativen Prozesses muss sich der Schöpfer immer fragen, ob es in der Vergangenheit niemanden gab, der das was er kreieren will, bereits erschaffen hat, oder ob die Welt seiner genuin neuen Schöpfung bedarf. Ist beides nicht der Fall, so sollte er seine Unternehmung unterlassen. Die Welt ist bereits jetzt viel zu voll von schlechten Büchern, Kompositionen, Bildern und Kopien großer geistiger und physischer Werke. Dadurch, dass man auf die Schöpfung eines unnötigen Werkes verzichtet, tut man etwas überaus moralisches. Man erspart sich selber und Anderen viel Mühe und Zeit, die von allen Beteiligten für sinnvollere Tätigkeiten verwendet werden kann. Aus dem selben Grund sollte man seine Rede, sowie seine Texte nicht übermäßig in die Länge ziehen. Man muss immer darauf erpicht sein, den eigenen Gedanken knapp und präzise zu formulieren. So heißt es sogar in Matthaeus 12:36: "...die Menschen müssen Rechenschaft geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen