Sonntag, 15. März 2015

Erste mögliche Lösung des Theodizee-Problems

Wie könne ein liebender Gott alles Leid zulassen, fragen Atheisten. Eine kurzsichtige Betrachtungsweise. Gewinnt die Freude doch erst ihre Bedeutung durch das Leid. Aus eben diesem Grund ließ Gott die Menschen bis zur Ankunft des Messias in ihrer absoluten Hoffnungslosigkeit verharren, sodass die Freude über die Sündenvergebung umso größer ist. Ein Sieg ohne Kampf ist nichts wert. Glich die Welt einem einzigen Freudentaumel, wollte ich nicht in ihr leben. Das Schlimme an der Welt ist also nicht das Leid an Sich, sondern die Sinnlosigkeit des Leides. Diese Sinnlosigkeit wird aber durch die Existenz Gottes aufgehoben. Man muss sich also viel eher die Frage stellen: Wie kann bei all dem Leid kein Gott auf der Welt sein. 

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