Donnerstag, 2. April 2015

Über die Selbstwahrnehmung der Atheisten

Viele Atheisten unterliegen einem völlig falschen Selbstbild. Sie vertreten "radikale" Positionen und greifen den Glauben offensiv an, weil sie meinen unpopuläre Vorkämpfer zu sein, die ihre Existenz durch ihre Ansichten aufs Spiel setzten. Sie glauben anscheinend sich immer noch im 18. Jahrhundert zu befinden, ohne wahrzunehmen, dass sie seit mindestens 90 Jahren die tonangebende Geistesströmung des Westens sind. Und zum Beweis ihrer gesellschaftlichen Unterlegenheit, erwähnen sie dann immer wieder wie wenig Atheisten es doch gäbe, weil es auf dem Papier so aussieht, als seien über die Hälfte der westlichen Population Christen. Aber die Amtskirchen sind voll von Bürgern die gar nicht mehr an die Wahrheit der Bibel glauben, sondern einfach zu faul sind aus ihnen auszutreten. Und selbst die Theologen passen sich dem atheistischen Zeitgeist an, indem sie Bibelverse relativieren und immer wieder beteuern, dass man diesen oder jenen Vers nicht wörtlich nehmen dürfe, oder dass er im historischen Kontext zu betrachten sei. Die Atheisten dürfen also momentan ihren absoluten Sieg über alles christliche feiern. Aber sie tun so, als hätte der Kampf für die Religionsfreiheit gerade erst begonnen. Ich halte es für unmöglich, dass die hochgradig intelligenten geistigen Führer der armen atheistischen Minderheit, ihre Macht so sehr verschätzen könnten. Dieses Minderheitengeschwätz erscheint mir nicht mehr als eine abgebrühte Strategie zu sein, um unbedarften Jugendlichen, denen von Natur aus die Tendenz zur Rebellion innewohnt, den Atheismus schmackhaft zu machen.
Dabei kann man doch mittlerweile gar nicht mehr stärker aus der Norm fallen, als durch ein klares Bekenntnis zu Jesus Christus und der Bibel. Ein Solches ruft bei den allermeisten Zeitgenossen nicht mehr als ein spöttisches Grinsen hervor, welches ihren unanfechtbaren Sieg symbolisiert.

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